Kompletter Leitfaden zum Bestellen am Tisch – alles, was Sie wissen müssen
Die Pandemie hat die Gewohnheiten der Kundinnen und Kunden nachhaltig verändert. Eines der sichtbarsten Ergebnisse ist die wachsende Beliebtheit von Bestellungen am Tisch – anstatt dass ein Kellner an den Tisch kommt, geben die Gäste ihre Bestellung direkt über ihr Smartphone auf.
Die Nutzung digitaler Kanäle wird häufig damit verbunden, nicht ins Restaurant zu gehen – was jedoch nicht immer zutrifft. Mindestens 67 % der Kundinnen und Kunden geben an, dass sie häufiger ein Restaurant besuchen, wenn sie die Möglichkeit haben, online zu bestellen.
Online-Bestellungen liefern zwar das Essen, können aber das persönliche Gastronomieerlebnis kaum ersetzen. Bestellen am Tisch ist in diesem Zusammenhang die Verbindung, die das Beste aus beiden Welten vereint.
Was ist Tischbestellung?
Bestellen am Tisch bedeutet im Grunde, dass der Gast seine Bestellung über ein mobiles Gerät, in der Regel ein Smartphone, direkt vom Tisch aus aufgeben kann – sei es im Gastraum oder draußen im Garten.
Bei dieser Methode muss der Kellner das Essen nur noch servieren, nachdem es in der Küche zubereitet wurde. Das Aufnehmen der Bestellung am Tisch entfällt vollständig.
Am häufigsten wird dies durch das Anbringen eines QR-Codes an einer gut sichtbaren Stelle – meist direkt auf dem Tisch – realisiert. Es gibt jedoch zahlreiche technische und nicht-technische Alternativen, wie NFC-Tags, Beacons oder Tischnummern-Codes, die der Kunde bei der Bestellung eingibt, damit das Essen direkt zum richtigen Tisch geliefert wird.
Ursprünglich wurde dieses Modell entwickelt, um personalarmen Betrieben einen hochwertigen Service zu ermöglichen.
Gerade in der post-COVID-Zeit, die stärker digitalisiert und kontaktlos geprägt ist, bietet dieser Ansatz zahlreiche Vorteile.
Vorteile des Bestellens am Tisch
Einer der zentralen Aspekte des Kundenerlebnisses im Restaurant ist die Wartezeit. Laut icmi.com mögen moderne Kunden das Warten nicht – 25 % geben an, die Warteschlange oder den Service zu verlassen, wenn sie länger als zwei Minuten warten müssen. Bei einer Wartezeit von mehr als fünf Minuten steigt dieser Anteil sogar auf 73 %.
Bestellen am Tisch ermöglicht es den Gästen, sofort nach dem Platznehmen ihre Bestellung aufzugeben. Doch das ist nur einer von vielen Vorteilen, die es zu bedenken gilt:
Problemloses Bestellen
Laut einer Studie von Deloitte bevorzugen bis zu 60 % der Restaurantgäste, ihre Bestellung digital über mobile Technologien aufzugeben. Für viele Nutzer ist das Bestellen von Essen seit der COVID-19-Pandemie deutlich digitaler geworden – 60 % der US-Verbraucher geben an, mindestens einmal pro Woche auf diese Weise zu bestellen.
Beim klassischen Bestellvorgang muss man auf den Kellner warten, was die Zeit zur Auswahl einschränkt und das Risiko von Missverständnissen erhöht.
Wenn jedoch ein Tischbestellsystem (oder ein Online-Bestellsystem) zum Einsatz kommt, lassen sich diese Risiken deutlich reduzieren.
Steigert das Kundenerlebnis
Wie bereits erwähnt, ist Bestellen am Tisch im Grunde eine Online-Bestellung, wobei sich der Gast jedoch physisch im Restaurant befindet. Dadurch hat das Unternehmen Zugang zu deutlich mehr Informationen über den Besucher als bei einem klassischen Vor-Ort-Besuch.
Laut der Deloitte-Studie würden 60 % der Gäste, die ein positives Restauranterlebnis hatten, häufiger wiederkommen. 39 % gaben außerdem an, dass positive Erfahrungen sie dazu ermutigen, mehr Geld auszugeben.
Die App (oder ein Kundenkonto auf der Website des Restaurants) speichert Informationen über die jeweilige Person, sodass gezielt passende Produkte angeboten werden können – etwa Rabatte auf Lieblingsgerichte oder exklusive Aktionen für Mitglieder von Treueprogrammen.
Das Ergebnis: Das Erlebnis ist deutlich personalisierter und überlegen, verglichen mit einem Kellner, der einem weitgehend anonymen Gast gegenübersteht.
Kann personalisiert werden
Wie bereits erwähnt, erfolgt der Bestellvorgang am Tisch über eine App. Dadurch erhält das Unternehmen Zugang zu weitaus mehr Daten, als wenn der Gast seine Bestellung auf traditionelle Weise über einen Kellner aufgibt.
Die App speichert die Kaufhistorie und Vorlieben des Kunden, sodass das Restaurant das Angebot gezielt an dessen Präferenzen anpassen kann.
Das bedeutet nicht nur einen Vorteil für das Restaurant, sondern auch mehr Komfort für den Gast. Laut dem Bericht „State of Personalization 2022“ geben 49 % der Verbraucher an, dass sie mit höherer Wahrscheinlichkeit zu Stammkunden werden, wenn ihnen ein personalisiertes Erlebnis geboten wird.
Vernetzt
Im Gegensatz zur traditionellen Papierkarte und dem Kellner, der die Bestellung aufnimmt, ist die Tischbestellfunktion vollständig mit den übrigen digitalen Systemen des Unternehmens verbunden. Dadurch kann sie Daten erfassen und Automatisierungen ermöglichen – genau wie andere digitale Kanäle.
Außerdem lässt sie sich ebenso einfach aktualisieren und ändern wie digitale Kanäle. So können problemlos kurzfristige Aktionen, zeitlich begrenzte Angebote oder schnelle Änderungen an der Speisekarte vorgenommen werden, wenn eine wichtige Zutat nicht verfügbar ist.
End-to-End – inklusive Bezahlung
Der Kellner, der die Bestellung aufnimmt, muss anschließend das Essen bringen. Doch damit ist seine Arbeit noch nicht erledigt – auch die Bezahlung muss entweder über ein Terminal oder in bar entgegengenommen werden.
Daten von Appetize zeigen, dass 77 % der Gäste nach der Pandemie kontaktlose Zahlungsmethoden bevorzugen.
Das Tischbestellsystem reduziert unnötige Arbeit, indem es dem Gast die Möglichkeit bietet, über ein digitales Zahlungssystem zu bezahlen – sei es PayPal, Google Pay, Apple Pay oder eine ähnliche Technologie. Neben der Entlastung des Personals sorgt das Unternehmen damit auch für ein besseres Kundenerlebnis. Es ist weder ein Warten auf das Aufnehmen der Bestellung noch auf die Bezahlung nötig – ein großer Vorteil für ein Fast-Casual-Restaurant.
Steigert den Umsatz
Der Zugang zu allen Funktionen, die für den E-Commerce entwickelt wurden und der Optimierung von Conversions dienen, sowie die Möglichkeit, hochwertige Medieninhalte zu nutzen, stellt einen enormen Umsatztreiber für das Unternehmen dar – insbesondere dann, wenn die einzige Möglichkeit zur Informationsbeschaffung zuvor ein Stück Papier oder eine Wandtafel war.
Upselling ist eine wichtige Technik, die für das Unternehmen wie ein Raketenantrieb wirken kann. Laut Daten von HubSpot erzielen 72 % derjenigen, die Upselling betreiben, und 74 % derjenigen, die Cross-Selling einsetzen, bis zu 30 % ihres Umsatzes durch diese Methoden.
Reduziert die Arbeitsbelastung
Nicht zuletzt verringert das Unternehmen die Arbeitslast des Personals. Dadurch können sich die Mitarbeitenden auf andere Aufgaben konzentrieren, die dem Unternehmen zugutekommen – sei es die Sauberkeit des Lokals, die Zubereitung der Speisen oder der Kontakt mit Gästen, die tatsächlich Unterstützung benötigen und darum bitten.
Beispiele für Ansätze zur Tischbestellung
Online-Bestellsysteme wie Ordering Stack machen die Einführung von Tischbestellungen besonders einfach. Es gibt drei gängige Methoden, um diese Funktion im Betrieb umzusetzen:
QR-code
Damit diese Methode funktioniert, muss das Restaurant den QR-Code ausdrucken und gut sichtbar platzieren – zum Beispiel direkt auf dem Tisch. Wenn der Gast den Code scannt, wird er auf eine Landingpage weitergeleitet, über die er seine Bestellung aufgeben kann. Hat der Nutzer eine mobile App installiert, kann er auch alle weiteren Funktionen nutzen, wie etwa die Bezahlung oder Rabatte.
Mobile App und Tischnummer
Einige Restaurants nutzen einfach die Tischnummer, die der Gast in der mobilen App eingibt. Diese Nummer wird anschließend vom Personal verwendet, um die Bestellung zum richtigen Tisch zu bringen. Bei diesem Ansatz kann es erforderlich sein, dass der Gast vor der Lieferung bezahlt, um Spaßbestellungen zu vermeiden.
Wie Sie die Tischbestellung in Ihrem Unternehmen umsetzen
Die Einführung eines Tischbestellsystems im Unternehmen kann entweder eine Herausforderung sein – oder ein Kinderspiel. Alles hängt vom Digitalisierungsgrad der Abläufe im Restaurant ab. Ist bereits ein vollständig integriertes digitales Bestellsystem wie Ordering Stack im Einsatz, lässt sich die Tischbestellung buchstäblich mit zwei Klicks hinzufügen.
Wenn das Unternehmen hingegen noch analog arbeitet und die Tischbestellung einführen möchte, um das Angebot zu erweitern und die Abläufe zu optimieren, sind mindestens drei Schritte zu beachten:
Ein modernes Kassensystem implementieren
Das Tischbestellsystem ist im Grunde eine spezialisierte Variante eines digitalen Bestellsystems. Daher besteht der erste Schritt in der Einführung darin, ein digitalfähiges Kassensystem (POS-System) zu nutzen. Die Erfassung der Bestellung im Kassensystem ist entscheidend, um den Prozess effizient zu gestalten – ohne diesen Schritt müsste die Bestellung manuell eingegeben werden. Das würde keine Veränderung bringen und keinerlei Vorteile schaffen.
Ein Online-Bestellsystem auswählen
Wie bereits erwähnt, ist das Tischbestellsystem eine vereinfachte und spezialisierte Form eines Online-Bestellsystems. Daher muss lediglich ein solches System ausgewählt werden. Diese Entscheidung kann jedoch schwierig sein. Die Systeme unterscheiden sich in Bezug auf Preisgestaltung, Funktionsumfang, Flexibilität und Support-Zugang. Ordering Stack ist ein hervorragendes Beispiel für ein System, das sich flexibel an die Bedürfnisse des Unternehmens anpassen lässt.
Zudem kann die Einführung eines Tischbestellsystems ein erster Schritt in Richtung eines vollständig digitalen Bestellsystems sein – der wesentliche Unterschied liegt in der Logistik.
Einen zuverlässigen Technologiepartner wählen
Last but not least – es ist technisch möglich, ein Tischbestellsystem ausschließlich mit internen Ressourcen umzusetzen. Doch ist das auch sinnvoll?
Ein Restaurantbetreiber versteht sich auf das Führen eines Restaurants – nicht auf Programmierung, technische Integration und deren erfolgreiche Umsetzung. Daher sollte man ein erfahrenes Unternehmen beauftragen, das über das nötige Know-how verfügt, um das Tischbestellsystem fachgerecht zu implementieren und die Funktionsfähigkeit des gesamten, komplexen Systems zu gewährleisten.
Zusammenfassung
Tischbestellsysteme sind eine weitere Möglichkeit, den Bestellprozess in der Welt nach der Pandemie reibungslos, nahtlos und effizient zu gestalten. Angesichts der Komplexität solcher Systeme ist es jedoch entscheidend, einen zuverlässigen und vertrauenswürdigen Partner für die Umsetzung dieser Technologie zu finden.
Wenn Sie mehr über diese Herausforderung erfahren möchten, zögern Sie nicht, uns jetzt zu kontaktieren!