Integration des Ordering-Stack-Systems mit dem POS-System
Ordering Stack wurde von Anfang an als Plattform entwickelt, die eine einfache Integration mit nahezu jedem POS/EPOS-System ermöglicht – einschließlich Oracle Micros für Restaurantketten. Das System verfügt über ein flexibles Produktmodell, das in der Lage ist, auch komplexe Produkte wie Menüs, Pizzen, halb-und-halb Pizzen, halbe Burger mit zahlreichen Zusatzoptionen usw. abzubilden.
Das Modell eignet sich ideal dafür, auf Produktmodelle des POS-Systems abgebildet zu werden, mit dem wir uns integrieren möchten. Dieses Dokument beschreibt, wie eine solche Integration aussehen kann und wie Daten wie Menüinformationen, Produktdetails, Preise und Bestellungen übertragen werden. Integrationsmechanismen für andere Bereiche wie z. B. Promotions oder Treueprogramme werden in einem separaten Dokument behandelt.
Typischerweise umfasst die Integration drei Hauptbereiche des Datenaustauschs:
1) Menü / Produkte / Preise
2) Neue Bestellungen
3) Status zuvor übertragener Bestellungen
Unserer Meinung nach ist es am sinnvollsten, dafür zwei unabhängige Komponenten zu erstellen: Menu Importer und Local Agent.
Das folgende Diagramm zeigt den Datenfluss:
1. Import der Menüdefinition aus dem POS-System
Das Menu Importer-Modul ist verantwortlich für das Abrufen der vollständigen Menüdefinition und deren Übertragung an die Ordering Stack-Plattform. Dieses Modul sollte an einem Ort betrieben werden, der Zugriff auf die API (oder die Datenbank) des POS-Systems hat, aus der Produktdaten, Preise und weitere Eigenschaften bezogen werden können. Alle abgerufenen Daten werden in JSON-Dokumente transformiert und an das Ordering Stack Menu API gesendet. Der Importer wird entweder nach einem definierten Zeitplan oder auf Anfrage ausgeführt. Sämtliche Aktivitäten werden protokolliert, um bei Bedarf den Status des Imports nachvollziehen zu können.
Nach Abschluss des Menüimports besteht die Möglichkeit, zusätzliche Produktinformationen manuell einzugeben. Diese bilden eine zusätzliche Beschreibungsebene, die die aus dem POS-System importierten Daten überschreibt. Sie kann z. B. Bilder oder Videos des Produkts, Informationen zu Allergenen oder die Kategorisierung des Produkts enthalten – also Inhalte, die im POS möglicherweise nicht verfügbar sind. Wichtig ist: ein erneuter Import aus dem POS-System überschreibt nicht diese manuell ergänzten Informationen.
2. Übermittlung einer aufgegebenen Bestellung von Ordering Stack an das POS-System
In der folgenden Beschreibung gehen wir von einem Szenario aus, in dem das Restaurant ein lokal installiertes POS-System verwendet. Die Ordering Stack-Plattform nutzt die POS-API, um neue Bestellungen an das POS zu übermitteln.
Dazu ist die Installation eines lokalen Moduls erforderlich – des sogenannten Local Agent – auf einem Computer im lokalen Netzwerk des Restaurants, der Zugriff auf die POS-API hat. Der Local Agent stellt eine Verbindung zu den Servern von Ordering Stack her.
3. Aktualisierung des Bestellstatus
Der Ordering Stack Local Agent fragt regelmäßig den Status zuvor übermittelter Bestellungen ab. Wenn sich der Status einer Bestellung geändert hat, sendet der Local Agent den aktualisierten Status an den Ordering Stack-Server.
Integration mit Oracle Micros
Ordering Stack kann mit Restaurants zusammenarbeiten, in denen ein lokal installiertes System wie Micros RES 3700 verwendet wird. Die Integration funktioniert exakt wie zuvor beschrieben.
Wenn eine Restaurantkette Micros Enterprise Manager (EM) nutzt, muss das Menu Importer-Modul so installiert werden, dass es Lesezugriff auf die EM-Datenbank hat. Falls EM nicht im Einsatz ist, dient eine der Datenbanken in einem ausgewählten Restaurant als Menüdatenquelle.
Bei Micros 3700 ist es zusätzlich erforderlich, die importierten Produktdaten manuell zu ergänzen, z. B. um Bilder, Beschreibungen, Tags und die Zuordnung zu den richtigen Menükategorien. Diese manuell hinzugefügten Informationen bleiben auch bei späteren Imports erhalten und werden nicht überschrieben.
Das Übertragen von Bestellungen aus der zentralen Ordering Stack-Plattform an die lokale Instanz von Micros 3700 erfordert die Installation von Oracle Micros Transactional Services für Micros (Res POS API) sowie des Ordering Stack Local Agent in jedem Restaurant.
Der Local Agent stellt vom lokalen Netzwerk der Filiale aus eine Verbindung zu den Ordering Stack-Servern her, empfängt neue Bestellungen und überträgt sie dann über die Res POS API an die lokale Micros-Instanz.
Wenn sich der Status einer Bestellung in Micros ändert, sendet der Local Agent diesen neuen Status zurück an das zentrale System.
Diese Konfiguration ermöglicht die Zusammenarbeit mit allen Bestellkanälen – darunter Web-App, Mobile-App oder Kiosk.
Unabhängig vom Eingangskanal wird jede Bestellung in das lokale POS-System des Restaurants eingespielt, als wäre sie direkt am POS-Terminal erfasst worden.
Dabei wird die Menükonsistenz und Preisübereinstimmung mit dem POS-System der jeweiligen Filiale gewährleistet.
Die Integration von Ordering Stack mit Micros ist im folgenden Diagramm dargestellt:
Integration mit MICROS KDS oder dem Ordering Stack KDS
Im beschriebenen Szenario nutzt die Küche MICROS KDS, es ist jedoch auch möglich, das KDS-System von Ordering Stack zu verwenden.
Für die Umsetzung dieser Konfiguration müssen ISL-Skripte sowie das SIM/PSM-Modul eingesetzt werden, die an jede Instanz des MICROS POS-Systems angebunden sein müssen.
- ISL (Interface Scripting Language) ist eine Skriptsprache, die zur Automatisierung von Abläufen im MICROS POS-System verwendet wird.
- SIM/PSM ist eine Technik, die die Integration externer Bibliotheken und Anwendungen ermöglicht und damit die Funktionalität des MICROS-Systems erweitert.
Für jede neue Bestellung wird ein spezielles ISL-Skript ausgeführt, das Zugriff auf die Bestelldaten und alle Positionen des Bons erhält.
Das Skript ruft anschließend das SIM/PSM-Modul auf, welches sich mit dem Ordering Stack-Server verbindet und die Bestelldaten überträgt.
Auf Seiten von Ordering Stack wird die Bestellung dann an das entsprechende KDS-System übergeben und wie jede andere Bestellung verarbeitet – mit dem Unterschied, dass sie als nicht zurückzumeldende Bestellung an MICROS gekennzeichnet ist.
Anstatt sich selbst durch die MICROS-API-Dokumentation zu arbeiten, können Sie auf unsere Erfahrung und unser tiefes Verständnis der internen Mechanismen von MICROS vertrauen.
Wir arbeiten seit über 6 Jahren mit MICROS 3700, und unsere Integrationen unterstützen Marken wie: Pizza Hut, KFC, Burger King, Starbucks und Costa Coffee.
Das System wird in Umgebungen mit sehr hohem Bestellvolumen täglich eingesetzt – ein klarer Beweis für seine Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit.