Die Covid-Pandemie hat der Nachfrage nach Restauranttechnologien einen bislang nie dagewesenen Schub verliehen. Doch der Trend zur Digitalisierung der Arbeitsabläufe in der HoReCa-Branche war bereits zuvor zu beobachten. Dieser Text konzentriert sich auf die wichtigsten Unterschiede in den Abläufen digitalisierter und nicht digitalisierter Restaurants und zeigt sowohl die Vor- als auch die Nachteile beider Ansätze auf.
Als Ordering Stack unterstützen wir die Automatisierung und bieten ein Multichannel-Bestellsystem mit Auftragsmanagement über ein Kitchen Display System, Self-Service-Bestellkiosken und POS-Integration. Und noch vieles mehr – hier können Sie alle Funktionen einsehen.
Laut den von FinancesOnline gesammelten Daten erkennen Restaurants zunehmend die Vorteile, ihre Arbeitsabläufe durch Technologie zu erweitern. Im Durchschnitt nutzen Restaurants bis zu drei Technologiedienstleister, um ihre Backoffice-Prozesse zu verwalten und zu unterstützen. Außerdem bestellten im Jahr 2019 – also kurz bevor die Pandemie ausbrach – 51 % der Gäste direkt über die Website des Restaurants, 38 % nutzten einen Online-Bestell-Integrator und 29 % verwendeten eine App.
Und all das existierte bereits, bevor die Pandemie die Spielregeln änderte und Gäste es gewohnt waren, vor Ort zu speisen.
The impact of the restaurant tech
Doch die vollständige Digitalisierung aller Prozesse ist alles andere als einfach und erfordert einen sorgfältigen Umgang mit dem Wandel. Die Technologie beeinflusst alle zentralen Bereiche des Restaurantbetriebs, darunter:
Kundenbeziehungen
Die Nutzung digitaler Technologien kann den Kundenbeziehungen spannende neue Impulse verleihen. Moderne Kundenbeziehungen basieren auf verschiedenen Faktoren – darunter das gesamte Markenbild sowie Online-Bewertungen, um nur einige zu nennen.
Vorteile:
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Schnellere Auslieferung – Der Einsatz fortschrittlicher digitaler Bestellsysteme wie Ordering Stack ermöglicht es einem Unternehmen, Bestellungen deutlich schneller und effizienter zu bearbeiten. Das System kann Bestellungen so planen, dass sie möglichst bequem und effektiv angezeigt werden. Zudem lässt es sich mit einem Kitchen Display System (KDS) integrieren, das das Küchenpersonal so steuert, dass Küchengeräte optimal genutzt werden und Bestellungen durch Bündelung und frühzeitige Aufteilung bestimmter Arbeitsschritte so schnell wie möglich ausgeliefert werden. So kann beispielsweise der Grillmeister früher benachrichtigt werden, damit die Burger pünktlich fertig sind.
- Mehr Flexibilität – Digitale Systeme bieten den Nutzern mehr Möglichkeiten, mit der Marke zu interagieren. Bestellungen über soziale Medien, die Website oder über Integrator-Dienste sind nur einige Beispiele dafür, wie Kunden ihr Essen bestellen oder mit dem Restaurant in Kontakt treten können. Eine höhere Kontaktbequemlichkeit wirkt sich stark positiv auf die Kundenbeziehungen aus.
Nachteile:
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Keine menschliche Interaktion – Laut einer Studie der University of Miami in Coral Gables, Florida, berichteten bis zu 80 % der erwachsenen US-Amerikaner während des COVID-19-Ausbruchs von Symptomen einer Depression. Zudem gaben 65 % an, seit Beginn der Pandemie eine deutliche Zunahme an Einsamkeit verspürt zu haben. Auch wenn Technologie eine schnellere Lieferung von Speisen und eine bessere Anpassung an die Bedürfnisse der Kunden ermöglichen kann, bleibt das Bedürfnis nach einem kleinen Plausch mit dem Personal bestehen – ganz gleich, wie ausgereift die Technik ist.
Verkäufe
Die Technologie in der Gastronomiebranche (wie auch in vielen anderen Branchen) bringt die Messbarkeit und Optimierung, die man aus dem E-Commerce kennt, in andere Marktsegmente. Dadurch wird es möglich, Verkaufstechniken gezielt anzupassen und die besten Kombinationen zu finden. Doch das ist nicht alles.
Vorteile:
- Speisekarten – Die digitale Version der Speisekarte kann vollständig interaktiv gestaltet werden und den Nutzern Bilder und Videos der angebotenen Speisen zeigen. Auf der anderen Seite kann sich die digitale Speisekarte auch an die Bedürfnisse der Nutzer anpassen und personalisierte Inhalte bereitstellen – insbesondere dann, wenn der Nutzer registriert ist und eine Kaufhistorie vorliegt.
- Up- und Cross-Selling – Digitale Systeme können zudem die bewährten Cross- und Upselling-Techniken aus dem E-Commerce nutzen, wie zeitlich begrenzte Angebote oder Pop-up-Hinweise. Diese Methoden können den Warenkorbwert erheblich steigern.
Nachteile:
- Keine Beratung – Eine Maschine ohne Daten ist blind. Wenn also ein neuer Kunde auf das System trifft, kann die Empfehlungs-Engine nichts Besseres liefern als eine zufällige Empfehlung. Ein menschlicher Kellner hingegen verfügt über viele andere Möglichkeiten, um gezielt nach den Vorlieben des Gastes zu fragen.
Analytik
Die Big-Data-Revolution, die Ende des letzten Jahrhunderts begann, war in Wahrheit ein Vorbote der vierten industriellen Revolution – geprägt von Analyse und Erkenntnisgewinn, später unterstützt durch KI. Ein traditionelles Geschäft wie ein Restaurant galt lange Zeit als schwer mess- und analysierbar – zumindest im Vergleich zum E-Commerce. Doch das hat sich grundlegend geändert.
Vorteile:
- Guter Zugang zu quantitativen Daten – Ein digitales System für Restaurants kann Daten aus zahlreichen Quellen erfassen, darunter das Kassensystem (POS), die Bestellungen und die Arbeitsabläufe in der Küche. Dadurch erhält das Restaurant Zugriff auf enorme Datenmengen, die analysiert und für wertvolle Erkenntnisse genutzt werden können. Moderne Systeme wie Ordering Stack haben zudem keine Schwierigkeiten, multimodale Daten zu erfassen und Korrelationen zwischen einzelnen Elementen des Gesamtsystems zu erkennen.
Nachteile:
- Datenflut – Die vom System erfassten Daten können sowohl ein Segen als auch ein Fluch sein. Um das volle Potenzial der gesammelten Informationen auszuschöpfen, muss das Unternehmen einen qualifizierten Analysten einsetzen, der in der Lage ist, den Datenstrom zu interpretieren und zu verarbeiten. Auch wenn die Daten verfügbar sind, sind sie noch lange nicht selbsterklärend.
- Menschen sind besser im Erfassen qualitativer Daten – Alle zuvor genannten Daten beziehen sich auf quantitative Ansätze, bei denen stündlich Tausende von Datenpunkten gesammelt werden. Maschinen haben jedoch Schwierigkeiten sowohl beim Erfassen als auch bei der Auswertung qualitativer Daten, die den nötigen Kontext liefern. Daher kann die menschliche Interaktion, wie sie durch Kellner ermöglicht wird, entscheidend für das Verständnis der Daten sein – und sollte keinesfalls unterschätzt werden.
Mitarbeiterzufriedenheit
Im schwierigen Beschäftigungsumfeld nach COVID ist es zunehmend schwierig, sowohl Mitarbeitende zu halten als auch neue zu gewinnen. Vor diesem Hintergrund kann die Digitalisierung in der Gastronomie eine überraschend kluge Strategie sein, um die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern und sie langfristig an das Unternehmen zu binden.
Vorteile:
- Reduzierung mühsamer und repetitiver Aufgaben – Viele Aufgaben im Restaurantbetrieb sind schlicht notwendig, aber langweilig und ermüdend. Die Annahme von Bestellungen oder die Verwaltung von Menüs über mehrere Integrationsdienste hinweg sind nur einige Beispiele. Ein digitales System wie Ordering Stack kann hier durch gezielte Automatisierung Abhilfe schaffen und den Aufwand für unnötige Tätigkeiten deutlich verringern.
- Bessere Kommunikation mit der Küche – Das mit Ordering Stack kompatible Kitchen Display System (KDS) ist eine hervorragende Lösung, um die Kommunikation zwischen Küche und Bestellbereich zu automatisieren und zu optimieren. Anstelle handgeschriebener Notizzettel erhält das Restaurant Zugang zu einem automatischen Planer und einem benutzerfreundlichen System zur Steuerung des gesamten Bestellablaufs.
Nachteile:
- Das Personal muss geschult und regelmäßig nachgeschult werden – Auch wenn die Arbeit in einem Restaurant auf den ersten Blick einfach erscheint, kann die Nutzung digitaler Systeme überraschend herausfordernd sein. Daher muss das Personal nicht nur im Umgang mit dem System geschult werden, sondern auch nachgeschult werden, wenn es wesentliche Änderungen gibt. Dies kostet Zeit und Geld – und in einer Branche mit hoher Mitarbeiterfluktuation wie der Gastronomie können sich diese Aufwände schnell zu überraschend hohen Werten summieren.
Produktivität
Das Hauptziel von Technologie ist es, die Produktivität zu steigern – das galt für die Dampfmaschine, den PC und ebenso für Innovationen im Bereich des maschinellen Lernens. Dasselbe trifft auch auf den Technikeinsatz in der Gastronomie zu.
Vorteile:
- Bestellmanagement – Restauranttechnologie eignet sich hervorragend zur Verwaltung des Bestelleingangs, zur automatischen Zeitplanung und zur Bereitstellung klarer Anweisungen für das Personal, was wann zu tun ist, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
- Bessere Personaleinteilung – Ohne entsprechende Technologien ist oft eine Mitarbeiterin ausschließlich mit der Bearbeitung von Bestellungen beschäftigt – sei es per Telefon oder durch das Navigieren im sogenannten „Tablet-Chaos“. Angesichts der typischen Arbeitsbelastung und des eigentlichen Kerngeschäfts eines Restaurants ist eine solche Ressourcenzuteilung alles andere als optimal.
Nachteile:
- Hohe Anfangskosten – Auch wenn Restauranttechnologie erschwinglich sein kann, ist sie dennoch keineswegs billig. Die Implementierung erfordert die Unterstützung eines erfahrenen Technologiepartners, sie nimmt Zeit in Anspruch, und das Personal muss geschult werden. All das führt dazu, dass die anfänglichen Investitionskosten relativ hoch sind.
Ressourcenzuteilung
Durch die verbesserte Analytik und gesteigerte Produktivität der Mitarbeitenden hat Restauranttechnologie einen großen Einfluss auf die Ressourcenzuteilung – sowohl im Hinblick auf Materialien als auch auf personelle Ressourcen.
Vorteile:
- Bestellung von Lebensmitteln und Zutaten – Durch den Einsatz von Analytik und die Speicherung historischer Daten kann der/die Betreiber*in Überbestände reduzieren und gleichzeitig Engpässe bei wichtigen Produkten vermeiden.
- Zuweisung von mehr Personal zu Aufgaben, die menschliche Arbeit erfordern – Die durch Restaurantsoftware ermöglichte Automatisierung erlaubt es, Mitarbeitende gezielt für Tätigkeiten einzusetzen, die ausschließlich von Menschen erledigt werden können, während maschinengeeignete Aufgaben effizient automatisiert werden.
Nachteile:
- Eine Maschine ist nur so gut wie ihr Bediener – Ein großes Risiko liegt in einem übermäßigen Vertrauen in Maschinen. Sie sind nur so leistungsfähig wie die Person, die sie bedient oder besitzt, und sie benötigen regelmäßige Wartung – auch in digitaler Form. Das bedeutet: Wenn sich versteckte Störungen oder Ungenauigkeiten in den verarbeiteten Daten befinden, kann das gesamte Ergebnis verfälscht werden und die Effizienz des Unternehmens still und leise beeinträchtigen.
Zusammenfassung
Die digitale Transformation im Restaurant bringt zahlreiche Vorteile und Verbesserungen für das Unternehmen mit sich. Dennoch sollte sie nicht als Allheilmittel für alle Herausforderungen betrachtet werden, denen ein Betrieb begegnen kann.
Wenn Sie das Thema vertiefen und darüber sprechen möchten, wie Ihr Restaurant von der Nutzung von Ordering Stack profitieren kann, zögern Sie nicht, uns noch heute zu kontaktieren!