Online-Essenslieferungen gehören zu den am dynamischsten wachsenden Segmenten der Gastronomiebranche. Laut Daten von Statista wird mehr als jeder vierte Internetnutzer (25,3 %) Essen online bestellen. Doch im überfüllten und wettbewerbsintensiven Online-Umfeld fällt es vielen Restaurantbetreiber:innen schwer, mit ihrer Botschaft durchzudringen.
Der naheliegendste und einfachste Weg, um die Online-Präsenz eines Restaurants im Bereich der Online-Essenslieferung auszubauen, ist die Anmeldung bei einer der bekannten Lieferplattformen – etwa Uber Eats oder Glovo. Diese Dienste sind für Restaurantbetreiber:innen und Kund:innen gleichermaßen bequem und benutzerfreundlich, bringen jedoch auch einige Nachteile mit sich.
Laut einem Bericht von Business of Apps ist der Umsatz von Food-Delivery-Apps von 8,7 Milliarden USD im Jahr 2015 auf 26,5 Milliarden USD im Jahr 2020 gestiegen. Das Wachstum hält weiterhin an, wird jedoch vor allem durch die Provisionen finanziert, die sowohl von den Restaurants als auch den Kund:innen bezahlt werden.
Ein Praxistest der New York Times zeigte, dass sich durch Steuern, Gebühren und Preisaufschläge der Endpreis für Kund:innen um bis zu 91 % erhöhen kann. Bei Uber Eats liegen die Provisionen beispielsweise zwischen 30 % bei vollständigem Lieferservice und 6 %, wenn die Kund:innen die Abholung wählen.
Die effektivste Möglichkeit, diese Kosten zu senken: betreiben Sie Ihren eigenen Online-Bestell- und Lieferkanal.
Werfen Sie einen Blick auf die Funktionen von Ordering Stack – einem Online-Bestellsystem speziell für Restaurants. Es bietet nicht nur eine optimierte Bestellabwicklung, sondern auch Self-Service-Kioske und die Integration in POS-Systeme, um den Prozess noch effizienter zu gestalten.
Ein eigener Lieferkanal bringt für Restaurantbetreiber:innen zahlreiche Vorteile mit sich – die wichtigsten davon sind hier aufgeführt:
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, können sich die Kosten von Lieferplattformen zu Beträgen summieren, die leise aber deutlich die Rentabilität des Geschäfts schmälern.
Wenn ein Restaurant seinen eigenen Online-Bestell- und Lieferkanal betreibt – also eine Plattform, über die Kund:innen direkt bestellen, bezahlen und sich ihr Essen nach Hause liefern lassen können – dann bleibt ein Großteil der Einnahmen, die sonst an externe Anbieter fließen würden, im eigenen Haus.
Das bedeutet:Ein eigener Lieferkanal ermöglicht es somit, attraktivere Angebote zu machen und gleichzeitig die eigene Marge zu verbessern.
An eine bestimmte Online-Lieferplattform gebunden zu sein, schränkt die Flexibilität eines Unternehmens erheblich ein.
Neue Technologien und Geschäftsmodelle entwickeln sich ständig weiter – wer sich ausschließlich auf eine externe Plattform verlässt, läuft Gefahr, in einem veralteten, plattformgebundenen Geschäftsmodell steckenzubleiben.
Ein eigener Online-Lieferkanal gibt Ihnen die Freiheit, sich schnell an neue Trends und Kundenbedürfnisse anzupassen, ohne von den Vorgaben und Einschränkungen Dritter abhängig zu sein.
Wenn ein Großteil der Geschäftsabläufe über eine einzige Plattform abgewickelt wird, begibt sich das Restaurant in eine Abhängigkeit. Diese Plattform kann jedoch jederzeit die Spielregeln ändern – etwa durch:
Mit einem eigenen Online-Lieferkanal behalten Sie die volle Kontrolle über Ihre Prozesse, Ihre Kund:innen und Ihre Einnahmen – ganz ohne das Risiko plötzlicher Einschränkungen durch externe Anbieter.
Nicht zuletzt erwarten Kund:innen heutzutage eine konsistente Markenerfahrung über alle Kanäle hinweg – sei es über Social Media, E-Mail, Website oder im direkten Kontakt.
Wenn sie gezwungen werden, für eine Bestellung auf eine fremde Plattform zu wechseln, kann das frustrierend wirken und die Kundenerfahrung deutlich verschlechtern.
Ein eigener Online-Bestellkanal ermöglicht es Ihnen, Ihre Marke durchgängig zu präsentieren – vom ersten Kontakt bis zum finalen Klick auf „Bestellen“. So schaffen Sie ein nahtloses, vertrauenswürdiges und angenehmes Nutzererlebnis, das zur Wiederbestellung motiviert.
Einer der größten Vorteile von Plattformen wie Uber Eats oder Glovo ist der direkte Zugang zu einer großen Anzahl von Menschen, die aktiv nach etwas zu essen suchen. Man kann sich diese Apps wie eine belebte Straße voller Bars und Restaurants vorstellen – die Laufkundschaft ist da, man muss nur noch auffallen.
Doch wer sich aus diesem Ökosystem zurückzieht, steht zunächst scheinbar allein an einer verlassenen Ecke des Internets – aber nur dann, wenn das Marketing nicht mitzieht.
Mit einer gezielten Strategie kann Ihr eigener Bestellkanal schnell Sichtbarkeit und Reichweite aufbauen. Dazu gehören z. B.:
Richtig umgesetzt, wird aus der einsamen Ecke ein gut besuchter Treffpunkt für hungrige Gäste – unabhängig, provisionsfrei und ganz in Ihrer Hand.
Brand Awareness – also die Bekanntheit Ihrer Marke – bedeutet, potenzielle Kund:innen überhaupt erst einmal darüber zu informieren, dass Ihr Restaurant existiert, ohne ihnen sofort etwas verkaufen zu wollen.
Laut Daten von Wordstream geben bis zu 37 % der Online-Käufer:innen an, soziale Medien zur „Kaufinspiration“ zu nutzen. Das bedeutet: Selbst wenn die Nutzer:innen nicht sofort bestellen, prägt sich Ihre Marke ein – und sie erinnern sich im entscheidenden Moment an Sie.
In der Praxis heißt das:
Ob über Facebook-, Instagram- oder Google-Anzeigen – solche Kampagnen helfen dabei, Ihre Reichweite zu erhöhen, den Wiedererkennungswert zu stärken und langfristig mehr Menschen auf Ihren eigenen Bestellkanal aufmerksam zu machen.
Wenn es um Bilder von Essen im Internet geht, sind Plattformen wie Instagram und Pinterest besonders wirkungsvoll. So wirkungsvoll, dass laut einer Studie von StudyFinds bis zu ein Drittel der Gäste Essen nur deshalb bestellt, um es zu fotografieren und online zu posten – nicht, um es tatsächlich zu essen.
Noch bemerkenswerter:
Diese starke und einflussreiche Community stellt eine große Chance für Restaurants dar. Als Betreiber:in haben Sie zahlreiche Möglichkeiten, regelmäßig Bilder Ihrer Gerichte zu teilen – sei es im Tagesgeschäft oder in Form von professionellen Fotoshootings.
Natürlich erfordert das gewisse Investitionen:
Doch der potenzielle Nutzen ist enorm – denn in einer derart visuell geprägten und wettbewerbsintensiven Online-Welt ist der Aufbau einer digitalen Präsenz ohne ansprechende Bilder kaum möglich. Dieser Punkt ist also ein absolutes Muss.
Google My Business ist ein kostenloser Dienst, der eng mit Google Ads und Google Maps verknüpft ist. Er ermöglicht es lokalen Unternehmen, gezielt Kundschaft in der Umgebung anzusprechen.
Laut Daten von HubSpot beziehen sich bis zu 46 % aller Google-Suchanfragen auf lokale Informationen. Außerdem enden bis zu 88 % dieser Suchen mit einem Besuch in einem lokalen Geschäft.
Für Restaurants ist das ein idealer Anwendungsfall – denn Hunger ist ein akutes Bedürfnis, und Nutzer:innen suchen meist nach Restaurants in ihrer unmittelbaren Nähe.
Gerade im Bereich Online-Essenslieferung spielt die Lieferzeit eine entscheidende Rolle: ein Abendessen, das in zehn Minuten ankommt, ist etwas völlig anderes als eines, auf das man wegen Staus oder Entfernung über eine Stunde oder sogar länger warten muss.
Mit einem gepflegten Google-My-Business-Profil können Sie:
Ein unverzichtbares Werkzeug, um schnell gefunden zu werden – genau dort, wo Ihre potenziellen Gäste gerade suchen.
Im klassischen Restaurantbetrieb bleiben Gäste oft anonym – im Internet hingegen können Unternehmen wertvolle Daten über ihre Kund:innen sammeln und daraus gezielte Marketingmaßnahmen ableiten.
Diese Form des Marketings lässt sich in mindestens zwei zentrale Bereiche unterteilen:
Email marketing
Restaurants können E-Mail-Adressen von potenziellen und bestehenden Kund:innen sammeln, um ihnen gezielte Werbebotschaften zu senden. Laut Daten von BenchmarkEmail mögen bis zu zwei Drittel der E-Mail-Nutzer:innen Marketing-Mails – sofern sie erwünscht sind und nicht als Spam empfunden werden.
Ziele von E-Mail-Marketing-Kampagnen:
Wichtig ist, dass Inhalte personalisiert und relevant sind.
Gezieltes Social Media AdvertisingWährend E-Mail-Marketing vor allem bestehende Kund:innen bindet, bieten Social-Media-Plattformen die Chance, neue Gäste zu gewinnen.
Mithilfe gezielter Werbeanzeigen auf Facebook, Instagram oder TikTok können Sie:
Social Media bietet damit leistungsstarke Werkzeuge, um gezielt und effizient Reichweite und Bekanntheit für Ihren eigenen Online-Bestellkanal aufzubauen.
Fazit:
Gezieltes Marketing – ob per E-Mail oder über soziale Netzwerke – ermöglicht es Ihrem Restaurant, mit den richtigen Personen zur richtigen Zeit zu kommunizieren. Das steigert die Conversion-Rate und macht Ihre Online-Vertriebskanäle langfristig erfolgreicher.
Das Smartphone ist eines der meistgenutzten Geräte weltweit – 83,89 % der Weltbevölkerung besitzen eines. Es ist ein Computer in der Hosentasche – und dort präsent zu sein, wenn der Kunde das Angebot braucht, ist entscheidend für den Aufbau einer starken Kundenbeziehung.
Gerade in der Gastronomie und beim Online-Essenbestellen sind Entscheidungen oft emotional und spontan – denn am Ende geht es um Hunger. Die schnelle Bedienung und der Komfort mobiler Apps gehören zu den Hauptgründen für den Erfolg von Plattformen wie Uber Eats und ähnlichen Diensten.
Deshalb ist es heute unverzichtbar, den Kund:innen eine mobile Bestelllösung anzubieten – sei es in Form einer nativen App oder als Progressive Web App (PWA).
Besonders für Fast-Food- und Quick-Service-Restaurants ist dies ein absolutes Muss, um:
Ein mobiler Zugang bringt Ihre Angebote direkt auf den Homescreen Ihrer Gäste – dort, wo sie täglich aktiv sind.
Das zentrale Ziel des Internets ist es, Nutzer:innen die Informationen bereitzustellen, nach denen sie suchen. Genau hier liegt eine große Chance für Unternehmen: Sie können diese Informationen in ansprechender und gut verständlicher Form liefern – mithilfe von Content-Marketing. Die Grundidee dabei ist, durch attraktive Inhalte neue Kund:innen zu gewinnen und gleichzeitig die Marke zu stärken.
Die zentrale Idee des Content-Marketings besteht darin, ansprechende und attraktive Inhalte zu liefern, die dazu dienen, neue Kund:innen zu gewinnen.
Im Fall eines Restaurants liegt die größte Herausforderung darin, die notwendigen Fähigkeiten zur Erstellung solcher Inhalte aufzubauen – sei es beim Schreiben, Fotografieren, Illustrieren oder bei der Produktion von Videos.
Dieses Problem lässt sich auf verschiedene Weise lösen:
Ein Treueprogramm ist eine Win-Win-Strategie – sowohl für das Restaurant als auch für das Unternehmen. Die Kund:innen erhalten Zugang zu Rabatten und exklusiven Angeboten, die auf ihren bisherigen Bestellungen basieren. Das Unternehmen wiederum sammelt wertvolle Kundendaten und kann gezielt neue Angebote unterbreiten, um das Interesse und die Bindung an die Marke aufrechtzuerhalten.
Laut Daten von TechJury geben bis zu 43 % der Kund:innen mehr Geld für Marken aus, denen sie gegenüber loyal sind. Außerdem hilft ein Treueprogramm dabei, die Kundenabwanderung zu verringern. Eine Reduktion der Abwanderungsrate um 5 % kann laut den oben genannten Daten die Rentabilität eines Unternehmens um 25 % bis 125 % steigern.
Auch das stationäre Restaurant ist ein wirkungsvoller Kanal, um Kund:innen zu gewinnen und langfristig zu binden – vorausgesetzt, das Unternehmen nutzt die Chance, Gäste aktiv auf die Online-Kanäle hinzuweisen.
Je nach Strategie kann das Restaurant:
Auch das vereinfachte Abholen von Online-Bestellungen vor Ort ist eine hervorragende Möglichkeit, die beiden Welten zu verbinden – und so die Markenerfahrung für die Kund:innen konsistenter und bequemer zu gestalten.
Nicht zuletzt gilt: Die beste Marketingstrategie ist die, die ein Unternehmen selbst entwickelt – durch kontinuierliches Testen, Beobachten und Anpassen.
Im Online- wie auch im Offline-Bereich sollte Marketing stets im Rahmen eines Hypothese–Test–Auswertung-Zyklus stattfinden. Nur so lassen sich die wirksamsten Maßnahmen erkennen und gezielt optimieren.
Das bedeutet konkret:
So entsteht ein lernendes Marketing-System, das sich ständig verbessert – und mit jeder Iteration effektiver und erfolgreicher wird.
Online-Essensbestellung ist ein Geschäft, das sich gar nicht so sehr vom klassischen E-Commerce unterscheidet.
Dennoch gilt: Es gibt kein „One-Size-Fits-All“-Marketing – ganz gleich, ob man Essen, Kleidung oder andere Produkte verkauft.
Wenn Sie über individuelle Möglichkeiten sprechen möchten, wie Sie den Online-Verkaufskanal Ihres Restaurants effektiv bewerben können, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir beraten Sie gern!