Blog

5 Gründe, warum Sie eigene Bestellkanäle aufbauen sollten

Geschrieben von 3esoftwarehouse | 21.02.2022 23:45:00

Von der Kostenreduktion über die Prozessoptimierung bis hin zur Vereinfachung des Marketings gibt es viele Gründe, warum Restaurants eigene digitale Bestellkanäle aufbauen sollten. Dabei unterstützt Sie Ordering Stack in allen Bereichen. Entdecken Sie alle Funktionen von Ordering Stack – unserem Online-Bestellsystem mit Bestellprozessmanagement (über das Kitchen Display System), Self-Service-Bestellkiosken und POS-Integration.

Auch wenn das Bestellen von Essen online oder telefonisch bereits zuvor verbreitet war, hat die COVID-19-Pandemie diesen Wandel massiv beschleunigt. In dieser schwierigen Zeit war es für viele nicht-digitale Restaurants am naheliegendsten, sich Plattformen wie Uber Eats, Bolt Food, Takeaway oder Deliveroo anzuschließen.

Auch wenn diese Strategie kurzfristig sinnvoll ist, sollte die Nutzung solcher Integratoren unbedingt durch den Aufbau eigener digitaler Bestellkanäle ergänzt werden. Warum? Hier sind die Gründe:

Online-Bestellungen in der Covid-Welt

Der Online-Bestellmarkt hat sich vom traditionell offline-geprägten Modell hin zu einem heute digital gestützten Hybridsystem entwickelt. Noch vor 20 Jahren beschränkte sich das Angebot meist auf Pizza und asiatische Gerichte.

Laut Daten von McKinsey erreichte der Markt für Essenslieferungen im Jahr 2021 ein Volumen von 150 Milliarden US-Dollar – mehr als das Dreifache im Vergleich zu 2017. Allein während der COVID-19-Pandemie hat sich der Markt verdoppelt.

Wie bei jeder starken und unerwarteten Veränderung mussten Unternehmen sich schnell anpassen, um zu überleben. Davon profitierten vor allem Online-Bestellplattformen und Integratoren. Eine Analyse von Reuters zeigt, dass sich die Konsumgewohnheiten voraussichtlich nicht wieder auf das Niveau vor der Pandemie zurückentwickeln werden – die Beliebtheit von Essenslieferungen wird langfristig bestehen bleiben.

Doch das bedeutet nicht, dass der aktuelle Zustand dauerhaft stabil bleibt.

Warum Sie eigene Bestellkanäle aufbauen sollten

Die Nachrichtenagentur Reuters weist in dem oben genannten Bericht darauf hin, dass sich der Markt der Liefer-Apps zunehmend konsolidieren wird – wobei die stärksten Anbieter einen immer größeren Marktanteil übernehmen. Mit der sinkenden Anzahl an Marktteilnehmern ist auch mit steigenden Provisionen der konsolidierten Plattformen zu rechnen, was diesen Vertriebskanal noch teurer macht.

Doch dies ist nicht der einzige Grund, warum Restaurants ihre eigenen Bestell- und Vertriebskanäle aufbauen sollten – insbesondere im Online-Bereich.

Mehr Umsatz erzielen

Der Online-Kanal bietet dem Betreiber deutlich mehr Möglichkeiten, den Kunden zu überzeugen und zur Conversion zu führen. Zudem reduziert die Platzierung des Käufers im eigenen Ökosystem das Risiko, dass dieser in der letzten Phase des Kaufprozesses von der Konkurrenz abgeworben wird.

Mit einem eigenen digitalen Kanal – sei es eine Mobile App oder eine Webanwendung – kann ein Unternehmen auf zahlreiche Maßnahmen zurückgreifen, die bei der Nutzung von Marktplätzen oder Integratoren nicht zur Verfügung stehen. Cross-Selling, Up-Selling und zeitlich begrenzte Angebote sind nur einige der bekanntesten Beispiele.

Laut einer Studie von Incisiv werden digitale Verkäufe im Jahr 2025 bereits 54 % aller Restaurantumsätze ausmachen – das sind 70 % mehr als die Schätzungen vor der COVID-Pandemie. Das bedeutet: Jeder entgangene Dollar im digitalen Kanal wirkt sich überproportional aus, da dieser künftig den Großteil der Einnahmen generieren wird.

Eigene Kanäle sind provisionsfrei – der gesamte Umsatz bleibt beim Betreiber. Daher trägt der Wechsel von externen auf eigene Kanäle in erheblichem Maß zur Profitabilität bei.

Erfasst Kundendaten 

Das moderne Geschäft benötigt Daten in dem Maße, wie die Industrie des 19. Jahrhunderts Kohle brauchte. Wenn der eigene digitale Kanal richtig konzipiert und umgesetzt ist, kann er nicht nur Bestellungen erfassen, sondern auch wertvolle Kundendaten sammeln.

Diese Daten enthalten die Antworten auf viele Fragen, die sich ein Geschäftsinhaber regelmäßig stellt:

  • Welche Promotion ist die erfolgreichste?
  • Gibt es erkennbare Muster im Kundenverhalten?
  • Wie können wir diese Muster zu unserem Vorteil nutzen?
  • Was bringt den Kunden dazu, die Bestellung abzubrechen oder gar nicht erst zu kaufen?
  • Warum ist genau dieses eine Gericht beliebter als andere?

Datenerfassung und -analyse sind der Schlüssel zur Beantwortung all dieser Fragen – und vieler weiterer. Doch der Zugang zu diesen Daten wird deutlich erschwert, wenn ein großer Teil des Kaufprozesses in einer externen Umgebung stattfindet.

Verbraucher erwarten es – und sind enttäuscht, wenn sie es nicht vorfinden 

Laut der Analyse von Reuters wird das Online-Bestellen nicht verschwinden – die Pandemie war ein entscheidender Wendepunkt und hat neue Nutzergewohnheiten stark geprägt. Vor diesem Hintergrund wird es zunehmend zur Selbstverständlichkeit, dass ein Restaurant über irgendeine Form eines Online-Bestellkanals verfügt.

Bis März 2021 hatten fast die Hälfte der Amerikaner (47 %) Essen über eine App bestellt. Wenn jeder Zweite ein solches Tool nutzt, ist es kein Wettbewerbsvorteil mehr – sondern eine Notwendigkeit.

Optimiert Zeit- und Personalaufwand

Eigene Bestellkanäle sind äußerst anpassbar und deutlich einfacher zu automatisieren. Das bedeutet, dass der Betreiber den digitalen Kanal nahtlos in die Offline-Abläufe der Küche integrieren kann.

In der Praxis ist es üblich, dass Tablets der Integratoren als Verbindungsgeräte dienen. Wer jedoch in jedem Lieferdienst vertreten sein möchte, muss sich auf das sogenannte, Tablet-Chaos‘ einstellen.

Was ist die Tablet-Hölle?

Das sogenannte Tablet-Chaos entsteht, wenn mehrere Tablets zur Bearbeitung von Bestellungen im Einsatz sind. Bei vier großen Integratoren auf dem Markt bedeutet das für das Restaurantpersonal, vier verschiedene Geräte zu betreuen – alle mit laufenden Benachrichtigungen über eingehende Bestellungen oder Kundenanfragen. Je mehr Marken ein Betreiber betreut, desto mehr Tablets kommen hinzu – und der Betrieb rutscht eine Ebene tiefer ins Chaos.

Eigene Bestellkanäle sind der einfachste Weg, um Bestellungen aus der externen Umgebung in die interne Systemwelt zu verlagern und damit die Anzahl der über Integratordienste abgewickelten Bestellungen zu reduzieren. So verlässt das Restaurant Schritt für Schritt das Tablet-Chaos.

Mit einem fortschrittlichen Online-Bestellsystem wie Ordering Stack kann der Restaurantbetreiber die Bestellungen der Integratoren direkt in das System integrieren. Zwar entfallen dadurch nicht die Provisionen, die an die Plattformen zu zahlen sind, doch stellt es eine enorme Erleichterung für das Team dar, da es sich nicht mehr um mehrere Tablets und die ständige Nachrichtenflut kümmern muss.

Verbessertes Kundenerlebnis

Der eigene Bestellkanal verschafft dem Betreiber die volle Kontrolle über die Umgebung, in der die Bestellung aufgegeben wird. Ausgestattet mit den über diesen Kanal gesammelten Daten kann das Unternehmen einen kontinuierlichen Optimierungsprozess starten – mit dem Ziel, den Bestellwert, die Conversion-Rate und die Marge durch tägliche, schrittweise Verbesserungen zu steigern.

Auf der anderen Seite der Medaille profitiert der Nutzer von einer besser optimierten und komfortableren Bestellumgebung. Daten von SuperOffice zeigen deutlich, dass die Customer Experience zu den wirkungsvollsten Hebeln im Wettbewerb gehört. Für 45,9 % der befragten Unternehmen wird die Verbesserung des Kundenerlebnisses in den nächsten fünf Jahren im Mittelpunkt stehen. Zudem sind 86 % der Käufer bereit, mehr für ein Produkt zu bezahlen, wenn sie dafür ein besseres Erlebnis erwarten können.

Marktfähigerer Ansatz

Auch wenn die externe Plattform des Integrators ein möglicher Ort für Marketingmaßnahmen ist, verringert sie deren Gesamtwirkung. Es gibt keinen klaren Weg, die eigene Marke zu bewerben, ohne dabei gleichzeitig dem Angebot der Konkurrenz Sichtbarkeit zu verschaffen – insbesondere wenn die Bewerbung über den Integrator erfolgt.

Die Bewerbung eigener Bestellkanäle stellt sicher, dass kein Teil des eingesetzten Budgets dazu beiträgt, externe Dienste oder Wettbewerber zu stärken.

Darüber hinaus ermöglicht die deutlich höhere Kontrolle über den Nutzerfluss und die Wirkung einzelner Kampagnen eine wesentlich bessere Analyse: Die effektivsten Maßnahmen lassen sich leichter identifizieren, bewerten und gezielt wiederverwenden.

Zusammenfassung

Ein Integrator-Dienst wie Uber Eats ist ein hervorragender Einstieg in den Online-Verkauf von Speisen. Auf lange Sicht ist dieser Weg jedoch mit hohen Kosten verbunden. Um die Einnahmen zu steigern, die Ausgaben zu senken und die Abläufe zu optimieren, sollte ein Unternehmen daher eigene digitale Vertriebskanäle aufbauen.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Ihren eigenen Online-Bestellkanal aufbauen können, zögern Sie nicht, uns jetzt zu kontaktieren!