Die Beschleunigung des Bestellvorgangs, die Möglichkeit zur Personalisierung und präzisen Spezifizierung der Bestellung sowie die Verkürzung von Wartezeiten – all diese Faktoren tragen dazu bei, dass Selbstbedienungskioske den Service in QSR-Restaurants (Quick Service Restaurants) revolutionieren.Diese Geräte werden sowohl von Kund:innen als auch von Restaurantbesitzer:innen geschätzt. Dank Techniken wie Up-Selling und Upsizing kann der durchschnittliche Rechnungsbetrag bei einer Bestellung über einen Kiosk um bis zu 15 % höher ausfallen als bei Bestellungen an der Kasse. Werfen wir einen genaueren Blick auf dieses Phänomen.
Die Erhöhung des Rechnungsbetrags wird durch Technologien begünstigt, die den Einsatz verkaufsfördernder Mechanismen ermöglichen. Die Digitalisierung in der Gastronomie wird zunehmend zur Notwendigkeit und gleichzeitig zur Entwicklungsrichtung. In der Studie „Polska na Talerzu 2023“ („Polen auf dem Teller 2023“), durchgeführt von Makro, gaben 51 % der Gastronom:innen an, dass sie den Bedarf sehen, digitale Lösungen in ihren Restaurants einzuführen.
Gleichzeitig erklärten laut der Studie „Retail Report“ 68 % der polnischen Konsument:innen, dass sie Selbstbedienungstechnologien nutzen würden, wenn diese verfügbar wären.
Ein entscheidender Vorteil von Selbstbedienungskiosken in Restaurants ist die Möglichkeit zur direkten Zahlung am Gerät, wodurch der Gang zur Kasse entfällt.Das führt häufig dazu, dass Kund:innen mehr Geld ausgeben. Wie kommt es dazu?
Dank visuell ansprechender Menüs und gezielter Produktempfehlungen sind Kund:innen eher geneigt, neue Gerichte zu entdecken und zu bestellen – Speisen, die sie beim Bestellen an der Kasse möglicherweise übersprungen hätten.
Kioske ermöglichen zudem eine bessere Präsentation des Menüs und Optionen, die auf individuelle Vorlieben abgestimmt sind – die Angebote wirken dadurch personalisierter. Der Vorteil von Selbstbedienungsgeräten liegt in ihrer Flexibilität, mit der sich unterschiedliche Verkaufsmechanismen gezielt einsetzen lassen.
Einer der Kunden von Ordering Stack, Samex – Betreiber von KFC-Restaurants in Bulgarien – erzielte einen beeindruckenden Verkaufsanstieg an seinen Selbstbedienungskiosken: Innerhalb von nur drei Wochen stieg der Umsatz um 3 %. Das Team von Ordering Stack implementierte ein Update, das eine Upsizing-Funktion enthielt. Diese ermöglichte es, den Kund:innen während des Bestellvorgangs zusätzliche Vorschläge für Upgrades und Ergänzungen zu unterbreiten.
Darüber hinaus wurde die Benutzeroberfläche der Kioske überarbeitet, wodurch der Bestellprozess sowie die Reaktionszeiten schneller und flüssiger wurden. Auch der Zahlungsablauf an den Kiosken wurde optimiert – die Transaktionen konnten einfacher durchgeführt werden, was zu einem positiveren Kundenerlebnis beitrug.
Pasi Apka, eine von Ordering Stack entwickelte Anwendung für die Restaurantkette Pasibus, ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ein solches Tool zur Kund:innenbindung beitragen kann.
Die App wurde im Frühjahr 2023 eingeführt und zählt mittlerweile zu den Top Ten der Kategorie „Essen & Trinken“ sowohl im App Store als auch bei Google Play, mit rund 350.000 Downloads.
Die App fungiert als eine Art digitaler Buzzer – nach dem Scannen eines speziellen QR-Codes auf dem Kassenbon am Kiosk erhält der Nutzer bzw. die Nutzerin eine Benachrichtigung über den Bestellstatus.
Die App bietet ihren Nutzer:innen Zugang zu Bonus-Coupons, Rabatten, saisonalen Angeboten und exklusiven Belohnungen.
Darüber hinaus verfügt sie über ein System für Push-Benachrichtigungen, das interessierte Kund:innen direkt auf dem Smartphone über neue Angebote informiert.
Die Benutzerfreundlichkeit, das Layout der Oberfläche und das Design haben einen erheblichen Einfluss auf die Anzahl und den Wert der Transaktionen an einem Selbstbedienungskiosk.
Aufgrund der interaktiven Natur des Geräts sind bestimmte Parameter aus Sicht der Kund:innen besonders entscheidend.
Ein übersichtliches und intuitives Interface, ein heller, großzügiger Bildschirm mit hoher Auflösung sowie eine schnelle Reaktionszeit zwischen den Eingaben – all diese Faktoren beeinflussen die Bereitschaft, Käufe über Selbstbedienungsgeräte zu tätigen.
Man kann sich leicht vorstellen, dass eine langsamen Navigation zwischen den einzelnen Menüpunkten oder unübersichtliche Informationen potenzielle Kund:innen davon abhalten könnten, eine Bestellung abzuschließen.
Die Kombination aus Up-Selling- und Cross-Selling-Funktionen mit attraktiven Aktionen und einem Treueprogramm hat einen erheblichen Einfluss auf die Erhöhung des durchschnittlichen Einkaufswerts. Ebenso entscheidend für die Conversion-Rate an Kiosken ist die Anordnung der Produktkategorien sowie die Reihenfolge ihrer Präsentation. Gerade der erste Bildschirm mit einer durchdacht präsentierten Auswahl hat maßgeblichen Einfluss auf die Kaufentscheidung.
Für Restaurantbetreiber:innen eröffnen Selbstbedienungskioske in Verbindung mit Treue-Apps zudem die Möglichkeit, Daten über Kundenpräferenzen und -verhalten zu sammeln. Diese Datenerhebung ermöglicht ein tieferes Verständnis der Konsumbedürfnisse und eine gezielte Personalisierung des Angebots, was sich direkt in höheren Bestellwerten widerspiegelt. Restaurants, die in digitale Lösungen investieren, verzeichnen außerdem eine Erweiterung ihrer Zielgruppe – insbesondere bei der jüngeren Generation, die in der digitalen Welt aufgewachsen ist und klar die Bestellung am Selbstbedienungskiosk bevorzugt.