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So integrieren Sie Ordering Stack mit jedem POS-System

Geschrieben von 3esoftwarehouse | 02.06.2025 11:48:09

Die Ordering Stack Plattform wurde mit Blick auf Flexibilität entwickelt und kann mit nahezu jedem POS-/EPOS-System integriert werden (einschließlich des Oracle Micros-Computersystems in Restaurants). Sie verfügt über ein umfangreiches Produktmodell, das alle Arten komplexer Produkte nahezu jedes POS-Systems verarbeiten kann – darunter Kombi-Menüs, vollständig konfigurierbare Pizzen (einschließlich Half-and-Half, individuelle Beläge) sowie Kombinationen daraus (z. B. Kombi-Menüs mit konfigurierbaren Pizzen).

Dieses Dokument beschreibt, wie eine solche Integration im Hinblick auf Menü, Produkte, Preise und Bestellungen durchgeführt werden kann. Weitere Bereiche wie Promotionen und Kundenbindungsprogramme werden in einem separaten Dokument behandelt.

In einem typischen Fall gibt es drei Datenflusskanäle:

  • 1) Definitionen von Menü/Produkten/Preisen
  • 2) Neue Bestellungen
  • 3) Status bestehender Bestellungen

Wir empfehlen, zwei separate Komponenten dafür zu erstellen: den Menü-Importer und den lokalen Agenten.

Der Datenfluss ist im folgenden Diagramm dargestellt:

 

1. Import der Menüdefinition aus dem POS-System

Das Menü-Importer-Modul ist dafür verantwortlich, alle Menüdefinitionen abzurufen und an die Ordering Stack Plattform weiterzuleiten. Das Importer-Modul sollte auf einem Knoten installiert werden, der über Lesezugriff auf die POS-API (oder eine Datenbank mit allen Menü-, Produkt- und Preisdaten) verfügt. Alle abgerufenen Daten werden in JSON-Dokumente umgewandelt und an die OrderingStack Menu API gesendet. Das Importer-Modul wird nach einem vordefinierten Zeitplan oder bei Bedarf ausgeführt. Alle Aktivitäten werden protokolliert, sodass jeder Verarbeitungsschritt nachvollzogen werden kann.

Nachdem der Menü-Importer seine Arbeit abgeschlossen hat, muss eine weitere Aufgabe manuell durchgeführt werden: Die importierten Daten müssen im OrderingStack Backoffice-Modul mit zusätzlichen Attributen und Mediendateien angereichert werden. Insbesondere müssen Produktbilder und -beschreibungen hochgeladen sowie die Produkte den entsprechenden Kategorien zugewiesen werden. Diese Arbeit ist nur einmal erforderlich, da alle zukünftigen Importe diese Daten nicht überschreiben.

2. Übermittlung einer fertigen Bestellung von Ordering Stack an das POS-System

Diese Beschreibung gilt für POS-Systeme, die lokal in jedem Restaurant installiert sind. Die Ordering Stack Plattform nutzt die POS-API, um eine fertige Bestellung einzufügen. Dafür ist die Installation des Ordering Stack Local Agent auf einem Knoten mit lokalem Zugriff auf die POS-API-Instanz erforderlich. Der Local Agent initiiert die Verbindung zum Server, sodass keine Komponenten im öffentlichen Netzwerk exponiert werden müssen.

3. Aktualisierung des Bestellstatus

Der Ordering Stack Local Agent ist dafür verantwortlich, in regelmäßigen Abständen den Status der zuvor übermittelten Bestellungen abzufragen. Falls eine Aktualisierung vorliegt, überträgt der Local Agent die Statusänderung an den Ordering Stack Server.

 

Integration mit Oracle Micros

Ordering Stack kann zusammen mit dem Oracle Micros-Computersystem betrieben werden, bei dem in jedem Restaurant ein lokal installierter Micros RES 3700-Server sowie mehrere POS-Stationen vorhanden sind. Die Lösung funktioniert exakt wie zuvor beschrieben.

Wenn die Restaurantkette den Micros Enterprise Manager (EM) verwendet, muss das Menü-Importer-Modul mit Lesezugriff auf die Sybase-Datenbank des EM installiert werden. Andernfalls kann die ausgewählte Restaurant-Datenbank als Quelle für den Menü-Importer dienen.

Bei Micros 3700 müssen die importierten Produktdefinitionen manuell um Produktbilder, Beschreibungen, Tags sowie die Zuordnung zu den entsprechenden Kategorien ergänzt werden. Diese Daten werden bei nachfolgenden Importen nicht überschrieben.

Für das Übermitteln von Bestellungen aus Ordering Stack an Micros 3700 ist die Micros RES POS API erforderlich, ebenso wie die Installation des Ordering Stack Local Agent in jedem Restaurant. Der Local Agent stellt eine Verbindung vom lokalen Restaurantnetzwerk zur Ordering Stack Plattform her, empfängt neue Bestellungen und fügt sie mithilfe des RES POS API SOAP Web Service in Micros ein. Außerdem fragt der Local Agent regelmäßig den Status aller zuvor übermittelten Bestellungen bei Micros ab. Bei einer Statusänderung wird diese Information an die Ordering Stack Server weitergeleitet.

 

Die dargestellte Konfiguration ermöglicht es, Bestellungen aus Ordering Stack-Anwendungen wie KIOSK, mobiler App und Web-App zu erfassen und diese im lokalen POS-System des Restaurants genauso darzustellen, als wären sie direkt über ein Micros POS-Terminal eingegeben worden – mit der Sicherheit, dass Menü, Produkte und Preise stets aktuell sind.

Die Integration von Micros mit Ordering Stack wird hier veranschaulicht:

 

In diesem Szenario verwendet die Küche das MICROS KDS, es ist jedoch ebenso möglich, das Ordering Stack KDS zu nutzen. Für eine solche Konfiguration ist der Einsatz von ISL-Skripting sowie des SIM/PSM-Moduls erforderlich, das mit jeder Micros POS-Instanz verbunden wird. (ISL ist eine Skriptsprache zur Automatisierung von Micros POS, während SIM/PSM eine Technik zur Anbindung externer Bibliotheken/Programme darstellt, um die Funktionalität von MICROS zu erweitern.)

Für jede neue Bestellung wird ein spezielles ISL-Skript aufgerufen, das Zugriff auf die Bestelldaten und alle Check-Zeilen hat. Dieses Skript kann das SIM/PSM-Modul aufrufen, das sich mit dem Ordering Stack Server verbindet und die neuen Bestelldaten übermittelt. Die Bestellung wird anschließend an das entsprechende KDS weitergeleitet und dort wie jede andere Bestellung verarbeitet – mit dem Unterschied, dass sie als „nicht an MICROS zurücksenden“ markiert wird.

Anstatt sich durch die umfangreiche Micros API-Dokumentation zu arbeiten, können Sie auf unser tiefes Wissen über die Micros-Systemarchitektur vertrauen. Wir arbeiten seit über sechs Jahren mit MICROS 3700. Unsere Implementierung wird bereits erfolgreich von Marken wie Pizza Hut, KFC, Burger King, Starbucks und Costa eingesetzt und verarbeitet täglich eine sehr große Anzahl an Bestellungen.